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Manch einer wunderte sich, als im Oktober Cecilienstift-Mitarbeitende aus den verschiedenen Bereichen, bewaffnet mit Zettel und Stift, über das Mutterhausgelände streiften und sich aufgeregt etwas von Lösungswörtern zuflüsterten. Was es damit auf sich hatte, erklärt Ina Klamroth, Chefin der Behindertenhilfe: „Anfang des Jahres haben wir Bereichsleiterinnen auf Initiative von Corina Posenanski und Sabine Brennecke die Köpfe zusammengesteckt und das Konzept zu unserer Willkommensveranstaltung überarbeitet.“ Zu dieser wurden meist zweimal im Jahr alle neuen Mitarbeitenden eingeladen, um ihnen einen Überblick zum Cecilienstift zu verschaffen, zu den Strukturen und der Philosophie. „Das war aber nicht mehr ganz zeitgemäß“, sagt Ina Klamroth. „Wir wollten die Leute mehr daran beteiligen, das Ganze aktiver gestalten.“
Und so kam es, dass erstmals im Juni und dann nochmal an zwei Tagen im Herbst viele neue Gesichter das Mutterhaus betraten. „Durch Corona gab es eine Zwangspause, es hatte sich also eine beachtliche Zahl an neuen Mitarbeitenden angesammelt.“
Und sie allen stellten sich einander vor, lernten die Arbeitsbereiche und Einrichtungen kennen. Kleines Highlight: Das Stiftungsorganigramm, das nicht per Beamer an die Wand geworfen wurde, sondern von allen lebend nachgestellt werden sollte. Zwischendurch gab es Snacks und Getränke, immer wieder Zeit und Raum für kleine Gespräche und schließlich das große Finale: die Cecilienstift-Rally. Hier mussten alle Anwesenden im und um das Mutterhaus auf Lösungssuche gehen. „Wir haben verschiedene Fragen gestellt, zum Beispiel ‚Was gibt es bei Frau Stepinski?‘, und die Antwort lautet: Büromaterial“, erklärt Ina Klamroth. „Aus dieser Lösung musste ein bestimmter Buchstabe in ein Feld geschrieben werden, und aus der nächsten Lösung wieder einer.“ Und ganz zum Schluss kam dann ein Lösungswort heraus. Aus allen fleißigen Buchstabensammlern wurde dann ein Gewinner ausgelost, der ein Geschenk aus dem Tagesförderzentrum überreicht bekam, bevor alle mit einem persönlichen Segensspruch verabschiedet wurden.
Im Januar kommt die Organisationsgruppe wieder zusammen und wertet die ersten drei Termine aus. Dann werden neue Fragen und ein neues Lösungswort überlegt, bis es dann voraussichtlich im Juni erneut heißen wird: herzlich willkommen im Cecilienstift!
Unsere Arbeit wird durch verschiedene Leistungsträger finanziert. Doch nicht für alle Angebote, die wir für die von uns Betreuten vorhalten, und für die Sanierung unserer vielen Häuser ist die Finanzierung geklärt. Wir sind also dringend auf Spenden angewiesen. Die Beteiligung an der Arbeit des Cecilienstifts durch eine Spende ist nach wie vor die häufigste Form der Mithilfe. Manche Projekte sind nur durch Spenden möglich geworden.
